BYD auf dem Vormarsch: Chinas Elektroauto-Gigant schließt zu Tesla auf
- BYD verzeichnete 2024 einen Absatz von 4,25 Millionen Fahrzeugen und nähert sich Tesla.
- Staatliche Subventionen und Nachfrage in China stärken BYDs Position im globalen EV-Markt.
Die Elektroauto-Branche erlebt einen Wendepunkt. BYD hat mit 4,25 Millionen verkauften Fahrzeugen 2024 neue Maßstäbe gesetzt und rückt Tesla immer näher. Die Kluft zwischen den beiden Marktführern schließt sich schneller als erwartet.
BYD, das seit 2022 keine Verbrennungsmotoren mehr produziert, steigerte seinen Absatz 2024 um 41 %. Im Dezember erreichte das Unternehmen mit 509.440 verkauften Plug-in-Hybriden und Elektrofahrzeugen einen neuen Monatsrekord.
Allein 207.734 dieser Fahrzeuge waren vollelektrisch, was zu einem Jahreswert von 1,76 Millionen Elektroautos führte. BYD ist damit nicht nur Tesla, sondern auch traditionellen Herstellern wie Ford und Honda auf den Fersen.
In China profitiert BYD von staatlichen Subventionen und wachsender Nachfrage. Westliche Hersteller wie Volkswagen und Nissan verlieren in China an Boden, da ihre Umstellung auf Elektromobilität zu langsam erfolgt.
Der europäische Markt stellt BYD vor Herausforderungen. EU-Zölle auf chinesische Elektroautos bremsen die Exportziele. Statt der geplanten 500.000 Fahrzeuge außerhalb Chinas blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück.
Tesla muss im letzten Quartal 2024 mindestens 515.000 Fahrzeuge ausliefern, um seine Jahresziele zu erreichen. Analysten erwarten 510.400 Auslieferungen. BYD zeigte im Schlussquartal eine beeindruckende Aufholjagd.
BYDs Erfolg ist nicht nur eine Herausforderung für Tesla, sondern ein Weckruf für die westliche Automobilindustrie. Der Wettbewerb im EV-Sektor wird global und gnadenlos.
Mit einem erwarteten Umsatz von über 100 Milliarden US-Dollar und wachsender internationaler Präsenz steht BYD für den Wandel in der Automobilindustrie. Chinas Regierung fördert den Wechsel zur Elektromobilität mit Subventionen und strengen Umweltauflagen.