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BYD fordert Preisnachlässe von Zulieferern: Verschärfung des Preiskriegs auf Chinas Automarkt

  • BYD plant, Zuliefererpreise um 10 % zu senken, was den Preiskrieg verschärfen könnte.
  • Die Strategie stärkt BYDs Marktführerschaft, setzt jedoch kleinere Hersteller unter Druck.

Der chinesische Elektrofahrzeughersteller BYD plant, die Preise für seine Zulieferer ab Januar 2025 um zehn Prozent zu senken. Diese Maßnahme könnte den Preiskrieg auf dem weltweit größten Automarkt weiter verschärfen.

Eine geleakte E-Mail, die über chinesische soziale Medien verbreitet wurde, deutet auf diese Preisforderung hin. BYD hat dies nicht offiziell bestätigt, aber Li Yunfei, Geschäftsführer für Markenführung, erklärte, dass solche Verhandlungen üblich seien.

BYDs aggressive Preisstrategie hat dem Unternehmen geholfen, seine Marktführerschaft im Elektrofahrzeugsegment auszubauen. Im Jahr 2023 verkaufte BYD über drei Millionen Fahrzeuge, was einem Wachstum von 61,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Preiskrieg, den BYD vor zwei Jahren initiiert hat, setzt kleinere Wettbewerber unter Druck. Die geforderten Preisnachlässe könnten den Wettbewerb weiter verschärfen und kleinere Hersteller aus dem Markt drängen.

Analysten sehen BYDs Strategie als wegweisend, aber auch als Warnung für die Zukunft des fragmentierten Marktes. Die Branche steht vor einer entscheidenden Phase, in der sich zeigen wird, welche Akteure dem Kostendruck standhalten können.

Quelle: Eulerpool Research Systems