BYD trotzt EU-Zöllen: Chinas Elektroauto-Gigant auf Erfolgskurs in Europa
- Neue EU-Zölle belasten chinesische Elektroautohersteller, doch BYD steigert seine Marktanteile.
- Produktion in Europa wird für chinesische Hersteller langfristig notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Chinas Elektroautohersteller stehen vor Herausforderungen in Europa. Neue EU-Zölle verteuern Importe um bis zu 35 %, was die Marktanteile von Herstellern wie MG und BYD belastet. Doch BYD zeigt sich widerstandsfähig und steigert seine Registrierungen um 117 % im November.
Die EU hat Ende Oktober Strafzölle auf chinesische Elektroautos eingeführt, um die heimische Automobilindustrie zu schützen. Diese Maßnahme trifft MG besonders hart, da die Neuzulassungen um 58 % eingebrochen sind. BYD hingegen setzt auf Kundenbindung und lokale Präsenz.
BYD überzeugt mit aggressiven Preismodellen und günstigen Batteriekosten. Rund 80 % der Neuzulassungen entfallen auf private und gewerbliche Kunden. Dies stärkt das Vertrauen der europäischen Konsumenten und Flottenmanager in die Marke.
Die EU-Zölle sollen die europäische Automobilindustrie schützen, die sich im technologischen Umbruch befindet. In Deutschland und Frankreich sind die Neuzulassungen chinesischer Elektroautos im November um mehr als die Hälfte gesunken. Großbritannien verzeichnet hingegen ein Wachstum von 17 %.
Für chinesische Hersteller wird die Produktion in Europa unausweichlich, um langfristig erfolgreich zu sein. Pläne für lokale Fertigung sind in Arbeit, erfordern jedoch Zeit und erhebliche Investitionen. Globale Autobauer suchen nach Partnerschaften, um die Kosten der Elektromobilität zu bewältigen.