Cargill streicht 5% der Stellen: Restrukturierung zur Steigerung der Profitabilität
- Cargill streicht 5% der Stellen zur Steigerung der Profitabilität.
- Restrukturierung in drei Kernsparten angesichts sinkender Umsätze.
Cargill, der weltweit größte Agrarrohstoffhändler, kündigt die Streichung von 5% seiner 164.000 Stellen an. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Restrukturierung zur Steigerung der Profitabilität angesichts sinkender Umsätze und fallender Rohstoffpreise.
Im Geschäftsjahr bis Mai 2024 sank der Umsatz auf 160 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 177 Milliarden im Vorjahr. Der Gewinn fiel auf 2,48 Milliarden US-Dollar, den niedrigsten Stand seit 2015/16. Cargill konsolidiert seine Geschäftstätigkeit auf drei Kernsparten.
Die neuen Sparten sind „Food Enterprise“, „Agriculture and Trading“ und „Specialised Portfolio“. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und von langfristigen Marktentwicklungen zu profitieren. Die Restrukturierung erfordert eine Reduzierung der weltweiten Belegschaft um 5%.
Sinkende Agrarrohstoffpreise und die angespannte Lage in der Fleischindustrie belasten Cargill. Die Dürre in den USA hat die Rinderherde auf den niedrigsten Stand seit 1951 schrumpfen lassen, was die Margen im Fleischverarbeitungsgeschäft belastet.
Während der COVID-19-Pandemie und der Ukraine-Krise 2022 profitierte Cargill von hoher Nachfrage und Preisschwankungen. Mit der Stabilisierung der globalen Getreideversorgung hat sich das Marktumfeld verschärft. Cargill bleibt eines der größten privat geführten Unternehmen der Welt.