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Chinesische Unternehmen verstärken Lagerhausanmietungen in den USA zur Stärkung der Lieferketten

  • Chinesische Unternehmen erhöhen Lagerhausanmietungen in den USA erheblich.
  • Regulatorische Änderungen und Zölle treiben diese Entwicklung voran.

Chinesische Logistik- und E-Commerce-Unternehmen erhöhen ihre Lagerhausanmietungen in den USA erheblich. Laut Prologis entfielen bis zum dritten Quartal 20 % der neu angemieteten Lagerflächen auf chinesische Anbieter, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.

Unternehmen wie Alibaba, JD.com, Shein und Temu treiben diese Expansion voran. Sie mieten verstärkt Lagerflächen in wichtigen Logistikzentren nahe Häfen in Südkalifornien, New Jersey und Savannah, Georgia. In New Jersey allein wurden 5,6 Millionen Quadratfuß angemietet.

Chris Caton von Prologis erklärt, dass einige dieser Unternehmen jährlich um 25 bis 50 % wachsen. Um den steigenden Online-Umsatz zu unterstützen, ist eine robuste Lieferkette erforderlich.

Shein hat Lagerhäuser in Indiana und Kalifornien eröffnet und nutzt Third-Party-Logistics-Anbieter. Temu integriert amerikanische Marken und Händler mit lokal gelagerten Beständen in seine Plattform.

Diese Investitionen erfolgen angesichts geplanter regulatorischer Änderungen, die den Direktversand von China in die USA erschweren könnten. Die Biden-Administration plant, die Nutzung der "de minimis"-Regel einzuschränken.

Jason Tolliver von Cushman & Wakefield betont, dass beide US-Parteien Zölle gegen China verfolgen. Unternehmen lagern daher mehr Waren in den USA, um sich auf mögliche Zölle vorzubereiten.

Für Lagerhausbesitzer ist diese Entwicklung positiv, da der US-Lagerhausmarkt nach der pandemiebedingten Nachfragespitze rückläufig ist. Die Leerstandsrate für Industrieimmobilien stieg im dritten Quartal auf 6,4 %.

Quelle: Eulerpool Research Systems