Crypto.com verklagt SEC: Streit um Token-Regulierung in den USA
- Crypto.com verklagt die SEC wegen überschrittener Befugnisse bei Token-Verkäufen.
- Die Auseinandersetzung zeigt die wachsende Spannung zwischen Kryptoindustrie und Regulierungsbehörden.
Crypto.com hat rechtliche Schritte gegen die US-Wertpapieraufsicht SEC eingeleitet. Der Krypto-Börsenbetreiber aus Singapur wirft der SEC vor, ihre Befugnisse zu überschreiten, indem sie den Verkauf unregistrierter Token reguliert.
Die SEC untersucht derzeit mehrere große Krypto-Unternehmen, darunter Coinbase und Binance, wegen angeblicher Verstöße gegen US-Wertpapiergesetze. Crypto.com argumentiert, dass die SEC keine rechtliche Grundlage habe, bestimmte Token-Verkäufe zu regulieren.
Crypto.com verkauft Network Tokens wie Solana und Cardano, die nicht als Wertpapiere reguliert werden sollten. Das Unternehmen behauptet, die SEC habe keine Jurisdiktion über diese Verkäufe.
Die Auseinandersetzung spiegelt die wachsende Spannung zwischen der Kryptoindustrie und den Regulierungsbehörden wider. Viele Krypto-Führungskräfte kritisieren die SEC für „Regulierung durch Durchsetzung“ und unterstützen Donald Trumps kryptofreundliche Politik.
Crypto.com hat auch eine Petition bei der SEC und der CFTC eingereicht, um bestimmte Krypto-Derivate ausschließlich von der CFTC regulieren zu lassen. Dies soll die regulatorischen Zuständigkeiten klarer definieren.
Seit 2016 bietet Crypto.com den Handel mit über 350 digitalen Assets an. Trotz der Herausforderungen durch die SEC bleibt das Unternehmen optimistisch und plant, sein Angebot für US-Kunden auszubauen.