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Dänemark stoppt Offshore-Windprojekte: Streit mit Deutschland und EU-Hilfe

  • Dänemark stoppt Offshore-Windprojekte wegen Investorenmangel und Streit mit Deutschland.
  • Die EU unterstützt mit 645 Millionen Euro für eine hybride Gleichstromverbindung.

Dänemark hat seine Offshore-Windkraftprojekte vorläufig gestoppt. Der Grund sind fehlende Investoren, unklare Finanzierungsbedingungen und Verzögerungen bei der Energieinsel Bornholm, die auch durch offene Fragen mit Deutschland verursacht werden.

Im Dezember scheiterte eine Ausschreibungsrunde für drei Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von bis zu drei Gigawatt. Kein Unternehmen zeigte Interesse. Energieminister Lars Aagaard stoppte daraufhin alle laufenden Ausschreibungen und kündigte eine Überarbeitung der Förderregeln an.

Das Prestigeprojekt Energieinsel Bornholm steht ebenfalls vor Herausforderungen. Der Ausbau des Offshore-Netzes verzögert sich, da der rechtliche Rahmen nicht rechtzeitig festgelegt wurde. Aagaard macht die unklare politische Lage in Deutschland mitverantwortlich.

Zwischen Kopenhagen und Berlin gibt es Streit über die Finanzierung des Netzkabels, das dänischen Ökostrom nach Deutschland transportieren soll. Dänemark fordert Nachverhandlungen wegen gestiegener Kosten, während der deutsche Netzbetreiber 50Hertz regulatorische Fragen klären möchte.

Die EU stellt 645 Millionen Euro aus dem Programm Connecting Europe bereit, um das Vorhaben zu retten. Mit diesen Geldern soll die weltweit erste hybride Gleichstromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland gefördert werden.

Quelle: Eulerpool Research Systems