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Datenschutzalarm: Schufa hält bei kostenloser Selbstauskunft Daten zurück – Unternehmen kontert Kritik

  • Schufa steht wegen angeblicher Datenzurückhaltung bei kostenloser Selbstauskunft in der Kritik.
  • Datenschutzorganisation Noyb hat rechtliche Schritte eingeleitet und bemängelt längere Bearbeitungszeiten.

Die Schufa steht erneut im Fokus der Kritik. Die Datenschutzorganisation Noyb hat rechtliche Schritte eingeleitet und wirft dem Unternehmen vor, bei der kostenlosen Selbstauskunft nach DSGVO wichtige Daten zurückzuhalten.

Noyb bemängelt, dass für eine vollständige Auskunft knapp 30 Euro verlangt werden. Die Schufa weist die Vorwürfe zurück und betont, dass sie mehr Informationen als gesetzlich gefordert bereitstellt.

Die Datenschutzaktivisten kritisieren auch die längere Bearbeitungszeit der kostenlosen Selbstauskunft im Vergleich zur kostenpflichtigen Bonitätsauskunft. Laut Noyb dauert die kostenlose Auskunft eine Woche länger.

Besonders Wohnungssuchende seien von diesen Praktiken betroffen. Die Schufa beteuert jedoch, dass die Bearbeitungszeit im Durchschnitt zwischen vier und sieben Tagen liege und somit im Rahmen der gesetzlichen Frist von einem Monat sei.

Max Schrems und sein Verein Noyb werfen der Schufa vor, die kostenlose Selbstauskunft schwer zugänglich zu machen. Die Schufa behauptet, den Verbrauchern mehr Informationen als gesetzlich gefordert zur Verfügung zu stellen.

Es bleibt abzuwarten, wie der Hessische Datenschutzbeauftragte als zuständige Aufsichtsbehörde entscheiden wird.