Delaware-Gericht blockiert erneut Teslas Milliardenvergütung für Elon Musk

Ein Gericht in Delaware hat Teslas Versuch abgelehnt, Elon Musk ein Vergütungspaket von über 100 Milliarden US-Dollar zu gewähren. Richterin Kathaleen McCormick entschied, dass die Zustimmung der Aktionäre nicht ausreicht, um die ursprüngliche Gerichtsentscheidung aufzuheben.

Die Entscheidung ist ein Rückschlag für Tesla und Musk, der zu den reichsten Menschen der Welt gehört. Das Vergütungsmodell von 2018 war an Unternehmensziele und Aktienkursentwicklungen gekoppelt. Bei Annahme hätte Musk seinen Tesla-Anteil von 13 auf über 20 Prozent erhöht.

Der Plan wurde bereits im Februar als unhaltbar erklärt, da der Tesla-Vorstand zu eng mit Musk verbunden sei. Die Genehmigung des Plans sei durch keine angemessene Metrik gerechtfertigt.

Tesla legte den Plan mit erweiterten Offenlegungen zur Abstimmung vor, wobei 72 Prozent der Aktionäre zustimmten. McCormick betonte jedoch, dass dies nicht ausreiche, um die ursprünglichen Bedenken auszuräumen. Die Unterlagen seien „wesentlich falsch oder irreführend“ gewesen.

Tesla kündigte an, die Entscheidung anzufechten, und bezeichnete sie als Eingriff in die Rechte der Aktionäre. Musk kritisierte das Gericht und zog mit seinen Unternehmen nach Texas und Nevada um, um Delawares Einfluss zu entgehen.

Musks politische Macht, gestärkt durch Wahlkampfspenden an die Trump-Regierung, sorgt für Spannungen. Beobachter warnen, dass Musks Einfluss auf das politische und rechtliche System Entscheidungen zu seinen Gunsten beeinflussen könnte.

In einem Teilerfolg für Tesla reduzierte McCormick die Anwaltsgebühren für die Klägerkanzlei von 5,6 Milliarden auf 345 Millionen US-Dollar. Dies begründete sie mit der Diskrepanz zwischen der geforderten Summe und dem Nutzen für die Aktionäre.

Das Vergütungspaket bleibt umstritten, während Tesla und Musk ihre rechtlichen und politischen Strategien weiterverfolgen.

Quelle: Eulerpool Research Systems