Deutsche Pfandbriefbank unter Kay Wolf: Strategische Neuausrichtung und Dividendensteigerung
- Deutsche Pfandbriefbank reduziert Büroanteil im Kreditportfolio und fokussiert auf profitablere Segmente.
- Dividende wird auf 90 Cent je Aktie erhöht, Aktienrückkäufe von bis zu zwei Milliarden Euro geplant.
Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) plant unter CEO Kay Wolf eine strategische Neuausrichtung. Der Büroanteil im Kreditportfolio soll bis 2027 deutlich reduziert werden, während Investitionen in Rechenzentren, Hotels und Seniorenwohnanlagen ausgebaut werden.
Die pbb-Aktie fiel nach der Ankündigung um fast sieben Prozent und schloss bei 5,69 Euro. Seit Jahresbeginn entspricht dies einem Rückgang von rund acht Prozent. Die Aktie wird heute nur noch halb so teuer gehandelt wie vor fünf Jahren.
Wolf kündigte an, dass das Vorsteuergewinnziel von 300 Millionen Euro bis 2027 nicht erreicht werden soll. Die Bank musste im letzten Jahr erhebliche Kreditausfälle hinnehmen, insbesondere im US-Gewerbeimmobilienmarkt.
Der Anteil der Bürofinanzierungen soll von über 50 auf unter 40 Prozent des Kreditbestands sinken. Der Fokus liegt auf profitableren Segmenten wie Rechenzentren und Hotels. Das notwendige Fachwissen ist bereits vorhanden, so Wolf.
Das US-Geschäft wird von 15 auf unter 10 Prozent des Kreditvolumens reduziert, mit Schwerpunkt auf der Ostküste. Bestehende Kredite an der Westküste sollen wertschonend abgebaut werden.
Finanzchef Marcus Schulte erwartet bis 2027 einen Vorsteuergewinn von über 200 Millionen Euro. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital soll von weniger als drei auf etwa acht Prozent steigen.
Die pbb plant eine Dividendensteigerung auf 90 Cent je Aktie für 2024 und Aktienrückkäufe von bis zu zwei Milliarden Euro für 2025. Diese Maßnahmen sollen den Aktionären Mehrwert bieten und die finanzielle Stabilität der Bank sichern.