Deutsche Post DHL senkt Gewinnziele trotz Umsatzsteigerung
- Deutsche Post DHL senkt EBIT-Ziele für 2024 und 2026 aufgrund schwacher Briefvolumina.
- Aktie verliert 4,04 Prozent, CEO kritisiert geplante Portoerhöhung als unzureichend.
Die Deutsche Post DHL Group meldet für das dritte Quartal einen Umsatzanstieg auf 20,59 Milliarden Euro, verglichen mit 19,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern sank jedoch auf 751 Millionen Euro, gegenüber 807 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Free Cashflow fiel deutlich auf 723 Millionen Euro, verglichen mit 1,074 Milliarden Euro im Vorjahr. Aufgrund schwacher Briefvolumina und regulatorischer Hürden senkt das Unternehmen seine EBIT-Ziele für 2024 und 2026.
Für 2024 wird nun ein EBIT von über 5,8 Milliarden Euro erwartet, für 2026 mehr als 7,0 Milliarden Euro. Analysten hatten bereits Zweifel an der Erreichung der ursprünglichen Ziele geäußert.
Die Aktie der Deutschen Post DHL fiel um 4,04 Prozent auf 35,84 Euro und hat seit August 15 Prozent verloren. CEO Tobias Meyer kritisiert die geplante Portoerhöhung um 10,5 Prozent ab 2025 als unzureichend.
Meyer schließt eine Klage gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur nicht aus. CFO Melanie Kreis betont, dass das Paketgeschäft das defizitäre Briefgeschäft nicht ausgleichen kann.
Im dritten Quartal zeigten sich rückläufige Volumina im Express- und Briefgeschäft, während die Frachtsparte positiv abschnitt.