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Deutsche Steuereinnahmen bis 2028 drastisch gesenkt: Wirtschaftliches Wachstum gefordert

  • Deutsche Steuereinnahmen bis 2028 um 58,1 Milliarden Euro gesenkt.
  • Wirtschaftliches Wachstum als Lösung für Haushaltsprobleme gefordert.

Die deutschen Finanzbehörden erwarten bis 2028 einen Rückgang der Steuereinnahmen um 58,1 Milliarden Euro. Allein im nächsten Jahr wird ein Minus von 12,7 Milliarden Euro prognostiziert. Diese Anpassung verdeutlicht die anhaltende wirtschaftliche Schwäche und verschärft die Haushaltsdebatte.

Für 2025 werden Gesamteinnahmen von 982,4 Milliarden Euro erwartet, 12,7 Milliarden Euro weniger als ursprünglich prognostiziert. Bereits 2023 wird ein Rückgang von 8,7 Milliarden Euro erwartet. Die Einkommensprognosen bis 2028 wurden insgesamt um 58,1 Milliarden Euro nach unten korrigiert.

Finanzminister Christian Lindner betonte in Washington, dass es keine Spielräume für Verteilungspolitik gibt. Angesichts der geringeren Einnahmen können nicht alle staatlichen Leistungen gewährleistet werden. Lindner unterstrich die Notwendigkeit wirtschaftlichen Wachstums.

Trotz der düsteren Aussichten plant die Ampelregierung, 2024 rund 490 Milliarden Euro auszugeben, davon über ein Zehntel über Kredite. Diese Maßnahme soll die Schuldenbremse einhalten, wird jedoch von Opposition und Experten als unrealistisch kritisiert.

Die geringeren Steuereinnahmen sind auf eine verlangsamte wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen, die Beschäftigung und Konsumverhalten negativ beeinflusst. Bund, Länder und Gemeinden stehen vor der Herausforderung, ihre Haushalte stabil zu halten und notwendige Investitionen zu tätigen.

Quelle: Eulerpool Research Systems