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Divergierende Sparquoten: Eurozone und USA im wirtschaftlichen Kontrast

  • Die Sparquoten in der Eurozone sind deutlich höher als in den USA, was die wirtschaftliche Erholung Europas hemmt.
  • Die OECD prognostiziert ein schwaches Wachstum für die Eurozone, während die USA von einem robusten Konsum profitieren.

Die Sparquoten in der Eurozone erreichen mit 15,7 Prozent ein Dreijahreshoch, während die USA bei 5,2 Prozent liegen. Diese Unterschiede verdeutlichen die divergierenden wirtschaftlichen Dynamiken zwischen Europa und den USA.

In den USA treibt die niedrige Sparquote den Konsum und das Wirtschaftswachstum an. Europäische Haushalte zeigen hingegen Vorsicht aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten, insbesondere nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine.

Die OECD prognostiziert für 2024 ein US-BIP-Wachstum von 2,6 Prozent, während die Eurozone nur 0,7 Prozent erreichen soll. Diese Zahlen unterstreichen die schwächelnde europäische Wirtschaft.

In den USA sorgt die robuste Nachfrage nach Konsumgütern für Wachstum, unterstützt durch einen bullischen Aktienmarkt. Europäische Haushalte sparen mehr, um steigende Zinsen abzufedern.

Europäische Haushalte haben Vermögensgewinne aus den Coronamonaten verloren und investieren verstärkt in den Wohnungsmarkt. Höhere Gehälter stärken das Vertrauen und die Ausgaben noch nicht.

Die Unsicherheiten in der Eurozone hemmen die wirtschaftliche Erholung. Europäer sparen mehr aus Angst vor Kriegsgefahren und der schleppenden Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.

Die OECD erwartet, dass die Sparquoten in der Eurozone bis 2025 über dem vorpandemischen Niveau bleiben, während sie in den USA sinken könnten. Diese Divergenz könnte die globale wirtschaftliche Erholung bremsen.

Quelle: Eulerpool Research Systems