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Dramatischer Preisverfall: Immobilienpreise in Deutschland sinken stark

  • Immobilienpreise sanken 2023 um 8,4 Prozent.
  • Hauptursache sind gestiegene Zinsen und hohe Finanzierungskosten.

Deutschland erlebte 2023 einen beispiellosen Rückgang der Immobilienpreise. Laut Statistischem Bundesamt sanken die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Abwärtstrend setzte sich im vierten Quartal 2023 fort, mit einem Preisrückgang von 7,1 Prozent im Jahresvergleich und 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

Bestandsimmobilien verzeichneten einen deutlicheren Preisrückgang von 7,8 Prozent, während Neubauten um 3,2 Prozent fielen. Der Preisverfall betraf sowohl städtische als auch ländliche Gebiete.

Ein- und Zweifamilienhäuser in städtischen Kreisen erlebten im vierten Quartal einen Rückgang von elf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. In den sieben größten deutschen Metropolen sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 9,1 Prozent und Eigentumswohnungen um 5,8 Prozent.

Der Rückgang folgt auf den Höhepunkt eines jahrelangen Booms Mitte 2022. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sieht darin den stärksten Preisrückgang seit rund 60 Jahren.

Hauptursache sind gestiegene Zinsen, die Finanzierungskosten für Kredite erhöhten. Dies macht den Erwerb von Eigentum unerschwinglich und Investitionen unattraktiv. Trotz des Rückgangs bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch, während der Neubau durch Zinsanstieg und teure Materialien gebremst wird.