EasyJet verzeichnet Gewinnsprung dank Rekordsommer, trotz Herausforderungen
- EasyJet steigert Vorsteuergewinn auf 610 Mio. Pfund dank Rekordsommer.
- Dividende soll auf 12,1 Pence je Aktie erhöht werden.
Die britische Billigfluggesellschaft EasyJet steigerte ihren Vorsteuergewinn im letzten Geschäftsjahr auf 610 Mio. Pfund, verglichen mit 455 Mio. Pfund im Vorjahr. Ein zweiter Rekordsommer in Folge trug maßgeblich zu diesem Ergebnis bei.
In den Sommermonaten stieg der Gewinn um 11 Prozent auf 960 Mio. Pfund. EasyJet beförderte mehr Passagiere bei stabilen Ticketpreisen. Das Geschäft mit Pauschalreisen wuchs stark, mit einem Vorsteuergewinn von 190 Mio. Pfund, ein Anstieg von 56 Prozent.
Der Umsatz der Airline wuchs um 14 Prozent auf 9,3 Mrd. Pfund. Die Kapazität stieg um 8 Prozent auf 100,4 Mio. Sitzplätze, was den Umsatz pro Sitz um 2 Prozent auf 81,35 Pfund erhöhte.
EasyJet plant eine Dividendensteigerung auf 12,1 Pence je Aktie, mehr als doppelt so viel wie die 4,5 Pence im Jahr 2023. Der Flugplan soll im aktuellen Geschäftsjahr um 3 Prozent erweitert werden.
„Die Aussichten für EasyJet sind positiv, und Reisen bleiben eine klare Priorität für die Verbraucher“, sagte Kenton Jarvis, CFO und künftiger CEO des Unternehmens.
Im Gegensatz zu EasyJet verzeichneten Ryanair und Wizz Air im Sommer rückläufige Gewinne. Ryanair warnte vor Druck auf Ticketpreise, während Wizz Air mit Triebwerksproblemen kämpfte.
EasyJet fokussiert sich auf höherwertige Märkte und konkurriert mit nationalen Fluggesellschaften wie British Airways. Die Muttergesellschaft von BA, International Airlines Group, meldete ebenfalls Rekordergebnisse.
Trotz des Erfolgs blieb EasyJet nicht von Belastungen verschont. Kosten für Unterbrechungen wie Flugausfälle und Verspätungen beliefen sich auf 187 Mio. Pfund, ein Rückgang im Vergleich zu 211 Mio. Pfund im Vorjahr.