Elon Musks Plattform X verfehlt Ziel für politische Werbeeinnahmen deutlich
- Elon Musks Plattform X erreicht nur 15% des Ziels für politische Werbeeinnahmen.
- Starke Abhängigkeit von republikanischen Kampagnen, während demokratische Gruppen skeptisch bleiben.
Elon Musks Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, hat ihr Ziel von 100 Millionen US-Dollar an politischen Werbeeinnahmen für 2024 bisher nur zu 15 Prozent erreicht. Die Plattform ist stark von republikanischen Kampagnen abhängig.
Die Transparenzbibliothek von X zeigt, dass 42 der Top 100 Werbetreibenden republikanische Kandidaten sind. Diese machen fast die Hälfte der Ausgaben aus, während nur 13 demokratische Kandidaten Anzeigen geschaltet haben.
Donald Trumps Kampagnenkonto ist der größte Werbetreibende auf X mit 948.000 US-Dollar für 162 Anzeigen. Diese generierten 410 Millionen Aufrufe und bewerben oft Kampagnenmerchandise.
Weitere prominente republikanische Werbetreibende sind Lara Trump, Rand Paul und Ted Cruz. Im Gegensatz dazu hat die Harris-Kampagne keine Anzeigen auf X geschaltet und investiert in größere Plattformen wie Google und Meta.
Jenna Golden, ehemalige Leiterin für politische Verkäufe bei X, erklärt, dass viele demokratische Gruppen der Plattform misstrauen. Republikanische Gruppen sind hingegen offener für neue Werbemöglichkeiten.
Die geringen Einnahmen sind ein Rückschlag für die Bemühungen, die finanzielle Stabilität von X zu sichern. Große Marken wie Disney und Apple haben ihre Werbeausgaben auf X eingefroren.
Marktforscher schätzen, dass die Ausgaben der Top 100 Werbetreibenden in den USA auf X im ersten Halbjahr 2024 um 68 Prozent gesunken sind. Experten erwarten, dass Marken ihre Ausgaben weiter reduzieren könnten.
