EQT übernimmt Keywords Studios: KI-Bedrohung überschätzt?
- EQT übernimmt Keywords Studios für 2 Milliarden Pfund.
- Prämie von 67 Prozent deutet auf überbewertetes KI-Potenzial hin.
Die schwedische Private-Equity-Gruppe EQT hat Keywords Studios in Dublin für 2 Milliarden Pfund übernommen. Die Aktien des Videospieldienstleisters standen unter Druck durch die Bedrohung durch KI.
EQT bot eine Prämie von 67 Prozent, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen das Potenzial der KI für überbewertet hält. Der endgültige Angebotspreis lag bei 24,50 Pfund pro Aktie.
Keywords hatte in der ersten Jahreshälfte negatives organisches Wachstum. Der Streik der US-Drehbuchautoren und verschobene Entwicklungsbudgets belasteten das Unternehmen zusätzlich.
Seit 2013 hat Keywords über 60 Zukäufe getätigt. Die hohe Bewertung war entscheidend für die Roll-Up-Strategie. Die Bewertung sank vor dem Gebot auf das Zehnfache der erwarteten Gewinne.
Das Angebot von EQT basiert auf dem 22-fachen der Gewinne von 2025 und liegt unter dem Durchschnitt seit dem Börsengang 2013. Aktionäre werden sich kaum beschweren, da die Strategie von Keywords ohne solide Bewertung nicht tragfähig ist.
Keywords ist das größte Unternehmen für Dienstleistungen für Videospielhersteller, hat aber nur einen Marktanteil von 6 Prozent. Privates Eigentum durch EQT könnte die Roll-Up-Strategie beschleunigen und Keywords in eine führende Position bringen.