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Erbe Elektromedizin GmbH plant weiteres Wachstum mit neuem Produktions- und Entwicklungszentrum

  • Erbe Elektromedizin eröffnet neues Produktionszentrum in Rangendingen.
  • Investition von 90 Millionen Euro, Umsatz soll bis 2030 auf eine Milliarde Euro steigen.

Der schwäbische Medizintechnikhersteller Erbe Elektromedizin GmbH hat ein neues Produktions- und Entwicklungszentrum in Rangendingen eröffnet. Mit einer Investition von 90 Millionen Euro ist dies das größte Einzelprojekt in der 173-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Erbe produziert weltweit chirurgische Geräte und Instrumente, die unter anderem für invasive Operationen wie Lungenkrebsbehandlungen eingesetzt werden. Das neue Zentrum unterstreicht das Bekenntnis zur Stärkung des Standorts Deutschland und zur Investition in die Zukunft.

Geschäftsführer Christian O. Erbe betonte, dass das Herz des Unternehmens in Deutschland bleiben wird, aber Flexibilität in der Zukunft notwendig ist. Die Eröffnung wurde von prominenten Gästen wie Bundesfinanzminister Christian Lindner und Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begleitet.

Das Unternehmen, das seit 1851 besteht und in fünfter Generation von der Familie Erbe geführt wird, verzeichnete im letzten Jahr einen Umsatzanstieg von 15 Prozent auf 430 Millionen Euro. Bis 2030 plant Erbe, die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro zu überschreiten.

Die neue Anlage erfüllt den KfW-Effizienzhausstandard 40 Plus, verwendet ökologische Baustoffe und wird zu einem Drittel durch Solarmodule auf dem Dach mit Energie versorgt. Ein Biogas-Blockheizkraftwerk deckt den restlichen Bedarf.

Trotz Herausforderungen wie der Deindustrialisierung in Deutschland und globalen geopolitischen Risiken zeigt sich Erbe optimistisch. Das Unternehmen plant bereits die nächste Erweiterung des Standorts, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Die Fertigungseinrichtungen sollen modular und flexibel gestaltet sein.

Quelle: Eulerpool Research Systems