EU-Kommission eröffnet weiteres Verfahren gegen TikTok wegen Datenschutzbedenken
- EU-Kommission leitet Verfahren gegen TikTok Lite wegen Datenschutzbedenken ein.
- Strenge Sanktionen und tägliche Geldstrafen bei Nichtbefolgung der Auflagen.
Die Europäische Kommission verstärkt ihre Aufsicht über TikTok. Im Fokus steht die App-Version TikTok Lite. Der Vorwurf: Gefährdung der psychischen Gesundheit von Minderjährigen durch süchtig machende Belohnungsprogramme.
EU-Kommissar Thierry Breton betont die Risiken wie Sucht und Depressionen. TikTok führte die App in Frankreich und Spanien ein, ohne die Risiken zu bewerten. Ein Bericht wurde nicht vorgelegt.
Strenge Sanktionen drohen. TikTok muss eine Risikobewertung der Belohnungsfunktionen vorlegen. Bei Nichtbefolgung drohen tägliche Geldstrafen bis zu 1 Prozent des Jahresumsatzes. TikTok hat 48 Stunden, um Regelkonformität nachzuweisen.
Bereits im Februar wurde ein Verfahren gegen TikTok eingeleitet, um den Umgang mit illegalen Inhalten zu prüfen. Das neue EU-Gesetz über digitale Dienste (DSA) verlangt strenge Maßnahmen gegen illegale Inhalte. Das Interesse an TikTok zeigt die wachsende Sorge um den Einfluss von Online-Plattformen auf die Gesellschaft.