EU verschärft Importregeln für China: Kritik an fehlender Produktsicherheit
- EU plant strengere Regeln für Importe aus China, Plattformen wie Shein betroffen.
- Kritik an fehlender Produktsicherheit, höhere Preise befürchtet.
Die Europäische Union plant strengere Maßnahmen gegen günstige Direktimporte aus China. Plattformen wie Temu und Shein könnten stärker reguliert werden, doch Verbraucherschützer bemängeln fehlende Verbesserungen bei der Produktsicherheit.
Laut EU-Kommission erreichen täglich bis zu zwölf Millionen Kleinteile aus China den Schengenraum. Viele dieser Produkte, darunter Spielzeug und Elektrogeräte, entsprechen nicht den europäischen Sicherheitsstandards.
Ein zentraler Punkt der neuen Pläne ist eine Bearbeitungsgebühr für Pakete von Plattformen wie Shein und Temu. Auch auf Waren unter 150 Euro sollen künftig Zollgebühren erhoben werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist jedoch noch ungewiss.
Verbraucherschützer kritisieren, dass die Regelungen vor allem zu höheren Preisen führen, ohne die Produktsicherheit zu verbessern. Der VZBV fordert, dass unsichere Artikel nicht verkauft werden dürfen und Plattformen ihre Angebote mit der EU-Datenbank für gefährliche Produkte abgleichen.
In der Wirtschaft sind die Pläne umstritten. Der Handelsverband Deutschland fordert gleiche Wettbewerbsbedingungen, während der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel vor zusätzlicher Bürokratie warnt. Zalando-Co-Chef Robert Gentz unterstützt pragmatische Lösungen und drängt auf konsequente Durchsetzung bestehender Vorschriften.
Shein zeigt sich kooperationsbereit, betont jedoch die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs. Die Plattform will die Empfehlungen der EU-Kommission prüfen.