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Europas Automobilzulieferer in der Krise: Ein Umbruch mit weitreichenden Folgen

  • Die Umstellung auf Elektromobilität bringt europäische Automobilzulieferer in Bedrängnis.
  • Hohe Kosten und schwache Nachfrage führen zu Insolvenzen und Stellenabbau.

Die europäische Automobilindustrie steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Die Umstellung auf Elektromobilität bringt viele Zulieferer in Bedrängnis. Traditionsunternehmen wie Gerhardi Kunststofftechnik GmbH mussten Insolvenz anmelden, was die gesamte Branche erschüttert.

Gerhardi, ein langjähriger Partner von Mercedes-Benz, ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Zulieferer gegenübersehen. Gestiegene Kosten und eine schwache Nachfrage haben das Unternehmen in die Knie gezwungen. Die Krise ist ein Symptom für den Umbruch in der Industrie.

Viele Zulieferer haben massiv in neue Technologien investiert, um den Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden. Doch der erwartete Boom blieb aus. Laut CLEPA wurden in diesem Jahr 53.300 Stellen gestrichen, vor allem in Deutschland.

Die Herausforderungen gehen über die Elektrifizierung hinaus. Hohe Energiepreise, regulatorischer Druck und Handelskonflikte belasten die Branche zusätzlich. Ganze Regionen stehen vor wirtschaftlichen Einschnitten, wie das Beispiel von ZF Friedrichshafen zeigt.

In Italien hat Stellantis die Produktion des Fiat 500 Electric mehrfach eingestellt. Der Preis ist für viele Käufer zu hoch. Zulieferer wie Delgrosso mussten Insolvenz anmelden, während andere mit Restrukturierungen kämpfen.

Die europäische Automobilindustrie war einst ein Symbol für Innovation und Wohlstand. Doch die aktuelle Transformation droht, ganze Wirtschaftsstrukturen zu zerstören. Die Branche steht vor der Herausforderung ihres Lebens, die nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die von Millionen Menschen bestimmt.

Quelle: Eulerpool Research Systems