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EY im Rechtsstreit: Versäumnisse bei NMC Health enthüllen Schwächen in Prüfungsprozessen

  • EY wird vorgeworfen, bei NMC Health entscheidende Betrugsfälle übersehen zu haben.
  • Der Fall zeigt Schwächen in den Auditprozessen großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auf.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY steht im Fokus eines Rechtsstreits wegen angeblicher Versäumnisse bei der Betrugserkennung bei NMC Health. Administratoren fordern 2,7 Milliarden US-Dollar Schadensersatz und kritisieren die unzureichende Überwachung kritischer finanzieller Daten.

Der Fall zeigt, dass EY trotz interner Warnungen unqualifizierte Prüfungsberichte erstellte. Der mutmaßliche Betrug hätte durch eine Inspektion des Hauptbuchs frühzeitig aufgedeckt werden können, was jedoch über sieben Jahre hinweg versäumt wurde.

Die Administratoren, vertreten durch Alvarez & Marsal, bemängeln zudem unzureichende Kontrollen bei Bank- und Kreditkonten. Dies ermöglichte es NMC-Mitarbeitern, Milliarden an Schulden zu verbergen, die nicht in den Finanzberichten auftauchten.

Der Fall erinnert an ähnliche Vorwürfe gegen EY im Zusammenhang mit Wirecard. Die britische Aufsichtsbehörde untersucht EY zusätzlich. Der Prozess gegen EY ist von April bis Oktober nächsten Jahres geplant, wobei EY eine Vertagung bis 2026 beantragt.

Quelle: Eulerpool Research Systems