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Fine-Wine-Markt im Umbruch: Preise für Burgunder und Champagner im Sinkflug

  • Der Fine-Wine-Markt erlebt einen Preisrückgang, bedingt durch sinkende Nachfrage aus China und globale Unsicherheiten.
  • Experten sehen Chancen in der aktuellen Marktsituation und empfehlen Investitionen in Top-Jahrgänge.

Der Markt für Fine Wine, einst ein strahlender Stern unter den alternativen Anlagen, steht vor Herausforderungen. Nach einem Boom fallen die Preise für Burgunder und Champagner, während der Bordeaux-Markt schwächelt. Hauptgrund ist die sinkende Nachfrage aus China.

Während der Pandemie erlebte der Fine-Wine-Markt einen Höhenflug. Private Anleger trieben die Preise in die Höhe. Ein gut gereifter Champagner konnte zeitweise Tech-Aktien übertreffen. Doch der steile Anstieg war nicht nachhaltig, sagen Experten.

Der Bärenmarkt begann 2023 und setzt sich fort. Der Liv-ex Burgundy 150 Index zeigt einen Preisrückgang von 14,4 % bei Burgundern und 9,8 % bei Champagner. Chinas schwächelnde Wirtschaft und der Verkauf durch asiatische Sammler drücken die Preise weiter.

Für Investoren, die Fine Wine zur Diversifikation nutzten, ist die Lage bitter. Steigende Zinsen und eine unsichere Wirtschaftslage dämpfen das Interesse an renditelosen Assets wie Wein. Verluste bei bekannten Weinen sind erheblich.

Der Bordeaux-Jahrgang 2024 wird als katastrophal beschrieben. Mehltau, Regen und niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Qualität. Die en primeur-Kampagne droht zu scheitern, da Kunden günstigere, ausgereifte Weine bevorzugen.

Einige sehen in der Marktsituation eine Chance. Experten empfehlen, auf Top-Jahrgänge wie Krug 1996 und Dom Pérignon 1996 zu setzen. Auch Bordeaux-Jahrgänge wie 2000, 2005 und 2009 bieten langfristiges Potenzial.

Die Branche steht vor Herausforderungen, von globaler Unsicherheit bis zu klimatischen Veränderungen. Doch der Charme des Fine-Wine-Markts bleibt für viele ungebrochen, sei es als Statussymbol, Spekulationsobjekt oder Genussmittel.

Quelle: Eulerpool Research Systems