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GE Appliances verlagert Produktion in die USA und revolutioniert Inventarmanagement

  • GE Appliances verdoppelt Umsatz durch Umgestaltung der Lieferkette.
  • 4.000 neue Arbeitsplätze durch Produktionsverlagerung in die USA geschaffen.

GE Appliances, ein führender US-Haushaltsgerätehersteller, hat durch eine umfassende Umgestaltung seiner Lieferkette bemerkenswerte Erfolge erzielt. Seit 2017 hat das Unternehmen seine Umsätze verdoppelt, unterstützt durch ein Investitionsprogramm von 2 Milliarden US-Dollar.

Das in Louisville, Kentucky, ansässige Unternehmen hat seine Produktionskapazitäten erweitert, sieben neue Vertriebszentren eröffnet und digitale Werkzeuge implementiert, um die Abläufe zu optimieren. Diese Maßnahmen waren notwendig, um Marktanteile zu gewinnen und die Lieferkette nach den Pandemie-Engpässen zu stärken.

Marcia Brey, Vizepräsidentin für Logistik bei GE Appliances, betonte, dass die bisherigen Distributionsmethoden nicht ausreichten. Die Umstrukturierung begann bereits 2017, um Produktion und Nachfrage besser in Einklang zu bringen. Während der Pandemie beschleunigte das Unternehmen seine Bemühungen trotz der Herausforderungen durch Produktengpässe.

Eine der größten Änderungen war die Verlagerung eines Teils der Produktion aus Asien in die USA. In den letzten sieben Jahren hat GE Appliances 4.000 neue Arbeitsplätze in seinen neun US-Werken geschaffen. Dies senkte die Versandkosten und gab dem Unternehmen mehr Kontrolle über die Produktion.

Rob Handfield, Professor für Lieferkettenmanagement, erklärte, dass lange Transportzeiten die Anpassung an Nachfrageschwankungen erschweren. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Veränderung der Lagerbestandsmessung. Früher verfolgte das Unternehmen „Weeks on Hand“, jetzt priorisiert es die pünktliche und vollständige Lieferung von Kundenaufträgen.

Digitale Werkzeuge ermöglichen es den Fabriken, bevorstehende Kundenaufträge einzusehen und die Produktionspläne entsprechend zu verwalten. Dies reduziert Lagerkosten und das Schadensrisiko. Brey betonte, dass das Unternehmen jetzt nur noch Produkte herstellt, für die konkrete Bestellungen vorliegen.

Durch diese Maßnahmen hat GE Appliances seine Lagerumschlagsrate seit der Pandemie um etwa 50 % verbessert. Die Produkte werden in Vertriebszentren in den USA gelagert, bis die Bestellung versandbereit ist. Einzelhändler wie Home Depot und Lowe’s benötigen ihre Bestellungen pünktlich, während Immobilienentwickler häufig mit Materialengpässen kämpfen.

Diese Einblicke helfen den Fabriken und Vertriebszentren von GE Appliances, die Produktions- und Versandpläne effizient zu verwalten. Brey betonte, dass das Ziel darin besteht, das Produkt so nah wie möglich an dem Zeitpunkt herzustellen, zu dem der Kunde es haben möchte.

Quelle: Eulerpool Research Systems