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GSK plant strategische Übernahme von IDRx zur Stärkung der Onkologie-Sparte

  • GSK plant Übernahme von IDRx für bis zu 1 Mrd. US-Dollar zur Stärkung der Onkologie-Sparte.
  • IDRx entwickelt Therapie gegen gastrointestinale Stromatumoren, die in Phase-I-Studie vielversprechende Ergebnisse zeigte.

Der britische Pharmakonzern GSK steht kurz vor der Übernahme des US-Biotechunternehmens IDRx für bis zu 1 Mrd. US-Dollar. Diese Akquisition soll die vergleichsweise kleine Onkologie-Sparte von GSK im Wettbewerb mit Merck und AstraZeneca stärken.

IDRx wird von Investoren wie Andreessen Horowitz und Blackstone unterstützt und war zuletzt mit 430 Mio. US-Dollar bewertet. Der Verkauf soll vor der JPMorgan Healthcare Conference bekannt gegeben werden, wo viele Biotech-Deals verkündet werden.

Das Biotech-Unternehmen entwickelt eine Therapie gegen gastrointestinale Stromatumoren (GIST), eine seltene Krebsart. Der IDRx-Wirkstoff zielt auf Mutationen ab, die Resistenzen gegen bestehende Behandlungen verursachen. In einer Phase-I-Studie zeigte das Medikament eine Tumorwachstumsverhinderung von 12,9 Monaten.

Für GSK passt der Deal strategisch, da das Unternehmen sich auf kleinere Zukäufe konzentriert. Diese Strategie folgt einem Branchentrend, der kleinere Akquisitionen bevorzugt, und entspricht GSKs begrenztem Budget für größere Übernahmen.

Die Onkologie-Sparte von GSK verzeichnete 2024 einen Umsatzsprung von 94 Prozent auf über 1 Mrd. US-Dollar. Wachstumstreiber ist Ojjaara, ein Medikament gegen Blutkrebserkrankungen, das durch die Übernahme von Sierra Oncology 2022 ins Portfolio kam.

GSK plant zudem, das 2022 vom US-Markt genommene Krebsmedikament Blenrep wieder einzuführen. Neue Daten zeigen eine signifikante Wirkung in Kombination mit einer etablierten Therapie.

Neben der IDRx-Übernahme baut GSK sein Portfolio an Antibody Drug Conjugates (ADC) aus. Im Dezember 2024 schloss GSK eine Vereinbarung mit Duality Bio über ein ADC zur Behandlung von gastrointestinalem Krebs ab, mit einem potenziellen Wert von bis zu 975 Mio. US-Dollar.

Quelle: Eulerpool Research Systems