Habeck fordert VW zum Erhalt von Standorten auf und kündigt Fördermaßnahmen für Elektroautos an
- Habeck fordert VW auf, Werksschließungen zu vermeiden und kündigt Fördermaßnahmen für Elektroautos an.
- VW kämpft mit hohen Kosten und möglichen Arbeitsplatzverlusten, während die Aktie um 3,22 Prozent fällt.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Volkswagen aufgefordert, auf Werksschließungen zu verzichten. Er stellte neue Maßnahmen zur Förderung von Elektroautos in Aussicht, um die Krise bei VW abzufedern.
Habeck besuchte das VW-Werk in Emden und sprach sich klar gegen Werksschließungen aus. Er betonte, dass die Standorte erhalten bleiben sollten und die Kostenstruktur verbessert werden müsse, ohne die Belegschaft zu vernachlässigen.
Volkswagen kämpft derzeit mit hohen Kosten, insbesondere in der Kernmarke VW Pkw. Das Unternehmen hat die Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften aufgekündigt, was Werksschließungen und Entlassungen zur Debatte stellt. Diese Pläne stoßen auf Widerstand von Betriebsrat und IG Metall.
Ein Bericht des Manager Magazins deutet darauf hin, dass in Deutschland bis zu 30.000 Arbeitsplätze bei VW gefährdet sein könnten. Der Gesamtbetriebsrat wies diese Spekulationen jedoch scharf zurück und bezeichnete die Zahl als „Schwachsinn“.
Habeck hat für Montag einen „Autogipfel“ einberufen. Vertreter der größten Automobilhersteller, der Gewerkschaft IG Metall und des Branchenverbands VDA werden über die Zukunft der Automobilindustrie beraten. Die Bundesregierung prüft steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen und weitere Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität.
Die Krise bei VW spiegelt sich auch an der Börse wider. Am Mittwoch schloss die VW-Vorzugsaktie via XETRA mit einem Verlust von 3,22 Prozent bei 90,82 Euro.