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Hensoldt fordert stärkere lokale Beschaffung in Europas Verteidigungsindustrie

  • Hensoldt fordert lokale Beschaffung zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie.
  • Europäische Rüstungsunternehmen könnten von erhöhten Verteidigungsausgaben profitieren.

Oliver Dörre, CEO von Hensoldt, betont die Notwendigkeit lokaler Beschaffung in Europa, um die regionale Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Er verweist auf die USA als Vorbild für lokale Produktion.

Seit Trumps Wahl steigt der Druck auf ausländische Rüstungsunternehmen in den USA, lokal zu produzieren. Deutsche Firmen kooperieren zunehmend mit US-Konkurrenten.

Weniger als 25% der europäischen Rüstungsverträge seit Februar 2022 wurden mit lokalen Unternehmen abgeschlossen. 80% der nicht-europäischen Beschaffungen gingen in die USA.

Dörre fordert, EU-Gesetze zu nutzen, um europäische Lieferanten zu stärken. Diese erlauben es, in Verteidigungsfällen Freihandelsvorschriften zu umgehen.

Hensoldt profitiert von Deutschlands „Zeitenwende“ und dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Die Aktien haben sich seit 2022 fast verdreifacht, der Auftragsbestand erreichte 6,5 Milliarden Euro.

Europäische Rüstungsunternehmen könnten profitieren, da NATO-Mitglieder unter Druck stehen, das Verteidigungsbudget zu erhöhen, besonders bei einer möglichen Rückkehr Trumps.

Dörre ist optimistisch über das Wachstum des Verteidigungssektors. Unabhängig von einem möglichen Frieden in der Ukraine wird Europa seine militärischen Kapazitäten ausbauen müssen.

Quelle: Eulerpool Research Systems