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Honeywell plant Aufspaltung in drei eigenständige Unternehmen zur Steigerung der Wachstumschancen

  • Honeywell plant Aufspaltung in drei Unternehmen zur Steigerung der Wachstumschancen.
  • Die Aufteilung soll bis 2026 abgeschlossen sein und steuerneutral erfolgen.

Honeywell International hat angekündigt, sich in drei eigenständige Unternehmen aufzuteilen. Dies markiert das Ende eines der letzten großen US-amerikanischen Industriekonglomerate und folgt dem Beispiel von General Electric und 3M.

Die Aufspaltung umfasst die Trennung der Luftfahrtsparte und der Automatisierungssparte sowie die Fortführung der Abspaltung des Materialtechnologiegeschäfts. CEO Vimal Kapur erklärte, die Entscheidung sei das Ergebnis einer umfassenden strategischen Überprüfung.

Die Geschäftsmodelle der Sparten unterscheiden sich zunehmend. Aerospace fokussiert sich auf Kapazitätserweiterungen und Elektrifizierung, während Automatisierung auf Künstliche Intelligenz und Energiesicherheit setzt.

Der aktivistische Investor Elliott Management, der im November 2023 einen Anteil von fünf Milliarden US-Dollar an Honeywell erworben hatte, lobte die Entscheidung als wichtigen Schritt zur Verbesserung der strategischen Agilität.

Die Luftfahrtsparte, die Kunden wie Boeing und Airbus beliefert, erzielte 2024 einen Umsatz von 15 Milliarden US-Dollar. Analysten erwarten, dass die Abspaltung eine Neubewertung des Geschäfts ermöglichen könnte.

Die Automatisierungssparte erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18 Milliarden US-Dollar, während die Materialtechnologiesparte auf rund vier Milliarden US-Dollar Umsatz kam.

Die Aufteilung soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen sein und steuerneutral für die Aktionäre erfolgen. Noch unklar ist, welche Manager die neuen Unternehmen leiten werden.

Parallel zur Ankündigung veröffentlichte Honeywell seine Prognosen für 2025. Erwartet werden bereinigte Gewinne von 10,10 bis 10,50 US-Dollar pro Aktie, was unter den Analystenerwartungen liegt. Die Aktien verloren infolge der gemischten Aussichten mehr als fünf Prozent.

Quelle: Eulerpool Research Systems