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Ikea trotzt Gewinnrückgang: Preisstabilität bleibt oberste Priorität

  • Ikea verzeichnete 2023 einen Gewinnrückgang auf 806 Millionen Euro, hält aber an Preisstabilität fest.
  • Der Rückzug aus Russland und mögliche Handelsbarrieren in den USA stellen zusätzliche Herausforderungen dar.

Ikea verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns auf 806 Millionen Euro. Dies ist der zweitschlechteste Wert des letzten Jahrzehnts. Hauptgründe sind die Preisstabilisierung trotz Inflation und der Rückzug aus Russland.

Die Ingka Group, Betreiber von 90 Prozent der Ikea-Filialen, investierte 2,1 Milliarden Euro, um die Preise stabil zu halten. Diese Strategie führte zu einem Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 41,9 Milliarden Euro.

Juvencio Maeztu, stellvertretender CEO von Ingka, betonte, dass die Erschwinglichkeit für Kunden Vorrang vor Gewinnoptimierung hat. Trotz Preisdrucks plant Ikea, die Preise auch in diesem Jahr weitgehend konstant zu halten.

Der Rückzug aus Russland, einschließlich des Verkaufs von 14 Einkaufszentren an Gazprombank, trug erheblich zu den Verlusten bei. Ikea gab keine genauen Zahlen zum Verkaufswert bekannt.

Ikea beobachtet mögliche Handelsbarrieren unter einer zweiten Amtszeit von Donald Trump mit Sorge. Die USA sind nach Deutschland der zweitgrößte Markt des Unternehmens und könnten von neuen Importzöllen betroffen sein.

70 Prozent der Ikea-Produkte stammen aus Europa, der Rest aus Asien. Nach der Pandemie hat Ikea mehr Flexibilität in seine Lieferketten eingebaut, was sich bei aktuellen Problemen im Roten Meer bewährt hat.

Trotz der Herausforderungen bleibt Ikea seiner Mission treu, erschwingliche Produkte für viele Menschen anzubieten, so Maeztu.

Quelle: Eulerpool Research Systems