Infineon Technologies erzielt Vergleich über 753,5 Millionen Euro mit Qimonda-Insolvenzverwalter
- Infineon Technologies beendet Rechtsstreit mit Qimonda-Insolvenzverwalter durch Vergleich über 753,5 Millionen Euro.
- Die Infineon-Aktie reagierte im nachbörslichen Handel mit einem leichten Verlust von 0,79 Prozent.
Infineon Technologies hat einen langwierigen Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter der Qimonda AG beigelegt. Der Vergleich in Höhe von 753,5 Millionen Euro beendet den seit 2010 laufenden Prozess vor dem Landgericht München I.
Der Insolvenzverwalter hatte ursprünglich eine Forderung von 3,4 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen geltend gemacht. Die Vergleichssumme setzt sich aus einer nominellen Zahlung von 800 Millionen Euro abzüglich Anrechnungsbeträgen aus früheren Verträgen zusammen.
Der Aufsichtsrat von Infineon hat dem Vergleich zugestimmt, nachdem bereits der Gläubigerausschuss der Qimonda AG und der Vorstand von Infineon ihre Zustimmung erteilt hatten. Der Vergleich wird gerichtlich festgestellt, um alle Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen Infineon abschließend zu regeln.
Die Zahlung wird aus den vorhandenen Barmitteln des Unternehmens geleistet und führt zu einer Inanspruchnahme der für den Rechtsstreit gebildeten Rückstellungen. Der darüber hinausgehende Betrag wird das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten.
Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate reagierte die Infineon-Aktie mit einem leichten Verlust von 0,79 Prozent und notierte zuletzt bei 31,85 Euro.