Intel überrascht mit Umsatzprognose, kämpft jedoch mit Verlusten und Konkurrenzdruck
- Intel überrascht mit optimierter Umsatzprognose, kämpft jedoch mit Verlusten.
- Starker Konkurrenzdruck im KI-Segment beeinträchtigt Intels Marktanteile.
Intel hat die Wall Street mit einer optimierten Umsatzprognose für das dritte Quartal 2024 überrascht. Der Konzern erwartet Erlöse zwischen 13,3 und 14,3 Milliarden US-Dollar, während Analysten 13,6 Milliarden US-Dollar prognostiziert hatten.
Trotz der positiven Umsatzaussichten kämpft Intel mit erheblichen Verlusten. Diese resultieren aus umfangreichen Abschreibungen und dem laufenden Firmenumbau. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar.
Intel verzeichnete einen Verlust von 16,6 Milliarden US-Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 300 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Abschreibungen von 15,9 Milliarden US-Dollar entstanden durch überholte Ausrüstung, die während der Corona-Pandemie angeschafft wurde.
Im Datenzentren-Geschäft steht Intel unter Druck durch starke Konkurrenz von NVIDIA. Analysten sehen die Marktanteile im Bereich Künstliche Intelligenz gefährdet. Die Verkäufe des KI-Chips Gaudi blieben hinter den Erwartungen zurück.
Zur finanziellen Stabilität plant Intel unter CEO Pat Gelsinger Kostensenkungen um zehn Milliarden US-Dollar und den Abbau von über 16.000 Arbeitsplätzen. Der Bau einer Chipfabrik in Magdeburg wird um zwei Jahre verschoben.
Die Probleme haben den Aktienkurs negativ beeinflusst. Trotz eines kurzfristigen Anstiegs hat die Aktie in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Der Marktwert von Intel liegt bei etwa 100 Milliarden US-Dollar.