Intels Herausforderungen gefährden Bidens Chip-Strategie
- Intels Probleme gefährden Bidens Chips and Science Act und die US-Chip-Produktion.
- Starke Konkurrenz und finanzielle Schwierigkeiten belasten Intels Marktposition und Aktienkurs.
Intels anhaltende Probleme im Halbleitermarkt bedrohen den Erfolg von Bidens Chips and Science Act, der die US-Chip-Produktion stärken soll. Der einstige Marktführer steht unter Druck durch starke Konkurrenz und Chinas Chip-Offensive.
Nach Apples Umstieg auf eigene Arm-basierte Chips hat Intel Marktanteile verloren. Die neuen Apple-Chips bieten längere Batterielaufzeiten und höhere Geschwindigkeiten, was Intels Position weiter schwächt.
Microsofts neue Copilot+PC-Kategorie setzt auf QUALCOMM-Chips, die ebenfalls auf der Arm-Architektur basieren. QUALCOMM etabliert sich als ernsthafter Konkurrent und setzt Intel im PC- und KI-Segment unter Druck.
Chinas aggressive Chip-Strategie schwächt Intels Marktposition weiter. Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch QUALCOMM sorgen für Unsicherheit. Laut Wall Street Journal hat QUALCOMM Interesse an einer Übernahme bekundet.
Intels finanzielle Lage ist angespannt. Der Bau eines geplanten Chipwerks in Magdeburg wurde um zwei Jahre verschoben. Die Gießereiabteilung macht Verluste, und Experten spekulieren über eine mögliche Ausgliederung der Produktionskapazitäten.
Intels Probleme könnten Bidens Chips and Science Act gefährden, der die US-Halbleiterproduktion bis 2030 auf 20 Prozent des Weltmarkts steigern soll. Die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten könnte zunehmen.
Auch das US-Verteidigungsministerium könnte betroffen sein. Intel ist der einzige Empfänger eines 3,5 Milliarden US-Dollar schweren Programms zur Produktion fortschrittlicher Halbleiter für militärische Anwendungen.
Die Schwierigkeiten spiegeln sich im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn verlor die Intel-Aktie fast 55 Prozent. Am Dienstag fiel sie um 3,28 Prozent auf 22,69 US-Dollar, am Mittwoch um weitere 1,32 Prozent auf 22,39 US-Dollar.