Investmentbanken setzen auf M&A-Erholung: Herausforderungen und Chancen bis 2025
- Investmentbanken erwarten 2025 ein Comeback im M&A-Geschäft nach zweijähriger Flaute.
- Massive Neueinstellungen und hohe Vergütungen müssen sich durch gesteigerte Einnahmen auszahlen.
Führende Investmentbanken wie Evercore, Lazard und Moelis stehen 2025 vor einer Bewährungsprobe. Nach einer zweijährigen Flaute erwarten Investoren ein starkes Comeback im M&A-Geschäft, um Rekordbewertungen und teure Neueinstellungen zu rechtfertigen.
Die Aktienkurse der Boutiquen erreichten neue Höchststände. Perella verdoppelte seinen Wert, während auch Großbanken wie Goldman Sachs Kursgewinne verzeichneten. Analysten erwarten einen Aufschwung im Investmentbanking, sofern keine wirtschaftliche Krise eintritt.
Boutiquen haben massiv Personal eingestellt, um für das M&A-Wachstum gerüstet zu sein. Evercore und Moelis erhöhten ihre Managing Directors um über 25 %, Jefferies sogar um 46 %. Dies trieb die Vergütungsquote bei führenden Banken um 10 Prozentpunkte nach oben.
Lazard strebt an, die Vergütungsquote 2025 auf 60 % zu senken. Evercores CFO Tim LaLonde betont das Vertrauen in das Wachstum und die getätigten Investitionen.
Um Top-Banker anzulocken, zahlten Banken hohe Garantien. Diese Investitionen müssen sich auszahlen, da die Garantieperioden Anfang 2025 auslaufen. Ab dann wird die Bezahlung an die tatsächlich generierten Einnahmen gekoppelt.
Die Branche sieht sich mit einer begrenzten Anzahl an lukrativen Deals konfrontiert. Eine Marktbereinigung ist unvermeidlich. Langfristiger Erfolg im Investmentbanking erfordert gezielte Investitionen in Talent, insbesondere im M&A-Geschäft.