Kioxia plant Börsengang zur Expansion im Chipmarkt
- Kioxia plant Börsengang zur Expansion im Chipmarkt.
- Erwartetes Wachstum durch steigende Nachfrage nach KI und Dateninfrastruktur.
Der japanische Chiphersteller Kioxia Holdings hat die Preisgestaltung für seinen Börsengang bekanntgegeben. Die Aktien werden zu 1.455 Yen pro Stück angeboten, was im mittleren Bereich der prognostizierten Preisspanne liegt. Der Handelsstart an der Tokioter Börse ist für den 18. Dezember geplant.
Kioxia, ehemals Toshiba Memory, spezialisiert sich auf NAND-Flash-Speicherchips. Diese werden in Smartphones, Servern und anderen Geräten verwendet. Das Unternehmen erwartet erhebliches Wachstum durch den steigenden Bedarf an KI-Anwendungen und Dateninfrastruktur.
2018 wurde Kioxia von Bain Capital für 18 Milliarden Dollar übernommen. Toshiba behielt eine 40-prozentige Beteiligung. Die Kapitalerhöhung umfasst 21,6 Millionen neue Aktien. Bestehende Anteilseigner verkaufen 50,4 Millionen Aktien. Die Gesamtemission beläuft sich auf 82,7 Millionen Aktien.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 erzielte Kioxia einen Nettogewinn von 176 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg um 85 Prozent auf 909 Milliarden Yen. Im Vorjahr wurde ein Verlust verzeichnet. Dennoch meldete das Unternehmen für das Geschäftsjahr einen Nettoverlust.
Die Erlöse aus dem Börsengang sollen in Kapazitätserweiterungen und Effizienzsteigerungen investiert werden. Kioxia sicherte sich im Juni zusätzliche finanzielle Stabilität durch die Verlängerung von Krediten in Höhe von 540 Milliarden Yen und ein neues Kreditrahmenabkommen über 210 Milliarden Yen.
Der Börsengang erfolgt in einem günstigen Marktumfeld. Der Nikkei-Index erreichte neue Rekordstände, gestützt durch starke Unternehmensgewinne und einen schwachen Yen. Die Emission folgt auf mehrere große IPOs in Japan, darunter Tokyo Metro und Rigaku Holdings.
Mit der Börsenplatzierung positioniert sich Kioxia strategisch, um von der globalen Nachfrage nach Hochleistungschips zu profitieren und seine Marktstellung zu festigen.