Klarna plant Börsengang in den USA mit Bewertung von bis zu 20 Milliarden Dollar
- Klarna plant einen Börsengang in den USA mit einer Bewertung von bis zu 20 Milliarden Dollar.
- Interne Konflikte und regulatorische Herausforderungen prägen die aktuelle Situation des Unternehmens.
Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna hat Unterlagen für einen Börsengang in den USA eingereicht. Die Bewertung könnte zwischen 15 und 20 Milliarden Dollar liegen. Die genaue Aktienanzahl und Preisspanne sind noch offen.
Der Börsengang markiert eine Erholung nach der Abwertung der letzten Jahre. 2021 war Klarna mit 46 Milliarden Dollar bewertet, sank jedoch 2022 auf 6,7 Milliarden Dollar.
Interne Spannungen bei Klarna wurden öffentlich. Ein Konflikt zwischen CEO Sebastian Siemiatkowski und Mitgründer Victor Jacobsson führte zur Entlassung von Jacobssons Vertreter aus dem Vorstand.
Klarna wählt den US-Markt für den Börsengang, ähnlich wie Spotify 2018. Das Unternehmen hat sich auf die Expansion in die USA konzentriert und britische Kredite an den Hedgefonds Elliott verkauft.
Finanziell hat Klarna Verluste reduziert und strebt Profitabilität an. Siemiatkowski plant, den Personaleinsatz durch Künstliche Intelligenz zu optimieren und die Belegschaft um fast 50 Prozent zu reduzieren.
Der Börsengang könnte die Diskussion um die „Buy now, pay later“-Branche anheizen. Kritiker warnen vor untragbaren Schulden, während Klarna geringere Gebühren als Kreditkarten betont.