KLM plant umfassende Kostensenkungen und Asset-Verkäufe zur Steigerung der Rentabilität
- KLM plant Kostensenkungen und Asset-Verkäufe zur Steigerung der Rentabilität.
- Langfristiges Ziel ist eine Gewinnmarge von über 8 % ab 2026.
Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat einen Plan zur Kostensenkung vorgestellt, um das operative Ergebnis kurzfristig um 450 Millionen Euro zu verbessern. Langfristig strebt KLM eine Gewinnmarge von über 8 % an.
KLM, Teil der Air France-KLM Gruppe, kämpft mit steigenden Ausgaben und einer Milliardeninvestition in die Flottenerneuerung. Trotz höherer Umsätze verzeichnete KLM im ersten Halbjahr 2024 einen operativen Verlust.
Der Plan umfasst Kostensenkungen, Vereinfachung der Unternehmensstruktur und Verschiebung nicht sicherheitsrelevanter Investitionen. Geschäftsfelder, die nicht zum Flugbetrieb beitragen, werden auf Outsourcing- oder Verkaufsoptionen geprüft.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, ab 2026 eine Gewinnmarge von über 8 % zu erreichen, um die Profitabilitätsziele der Air France-KLM Gruppe zu sichern.
KLM-CEO Marjan Rintel betont die Herausforderungen durch hohe Kosten und Engpässe. Die Kapazität liegt noch unter dem Niveau vor der Corona-Krise.
KLM plant, die Produktivität bis 2025 um 5 % zu steigern, durch Automatisierung und Mechanisierung. Outsourcing im Wartungsbereich wird geprüft, um Flugausfälle zu reduzieren.
Zusätzliche Einnahmen sollen durch Anpassungen in der Kabinenausstattung und im Catering-Bereich generiert werden, mit einem jährlichen Ergebnisplus von mindestens 100 Millionen Euro.
Die Börse reagierte verhalten auf die Ankündigung. Analysten betonen, dass KLM schwierige Entscheidungen treffen muss, um nachhaltig profitabel zu bleiben.