Kontroverse um LinkedIn-Post von E.on-Chef Birnbaum: Debatte über soziale Gerechtigkeit entfacht
- Leonhard Birnbaum von E.on löst mit LinkedIn-Kommentar Debatte über soziale Gerechtigkeit aus.
- Bundesagentur für Arbeit und Wettbewerber kritisieren Birnbaums Äußerungen als voreingenommen.
Leonhard Birnbaum, CEO von E.on, hat mit einem LinkedIn-Kommentar eine hitzige Diskussion ausgelöst. Er kritisierte die Bewerbung einer langzeitarbeitslosen Frau, was zu einer breiten Debatte über soziale Gerechtigkeit und Unternehmenskultur führte.
Birnbaum stellte die Höhe der Sozialleistungen infrage und meinte, die Bewerberin habe sich nicht genug Mühe gegeben. Dies führte zu Vorwürfen, er habe die Lebensumstände der Frau vorschnell abgewertet.
Die Bundesagentur für Arbeit kritisierte Birnbaums Kommentar als Ausdruck tief verwurzelter Vorurteile. Sie betonte, dass viele Langzeitarbeitslose mit gesundheitlichen oder familiären Problemen kämpfen.
Auch aus der Wirtschaft kamen Reaktionen. Octopus Energy bot an, die Bewerbung zu prüfen, um der Frau eine Perspektive zu bieten. Einige stimmten Birnbaum zu und forderten mehr Eigeninitiative von Bewerbern.
Am Dienstag relativierte Birnbaum seinen Kommentar teilweise. Er erklärte, die Bewerbung sei wortgleich an viele Unternehmen geschickt worden und bedauerte, falls seine Kritik zu scharf gewesen sei.
E.on lehnte eine weitere Stellungnahme zu dem Vorfall ab.