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Konzentration im Venture-Capital-Markt: Große Investoren dominieren, kleinere kämpfen ums Überleben

  • Der US-Venture-Capital-Markt erlebt eine Konzentration auf große Investoren.
  • Kleinere VC-Firmen kämpfen um Kapital und könnten aussterben.

Der US-Venture-Capital-Markt erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Seit 2021 ist die Zahl aktiver Risikokapitalgeber von 8.315 auf 6.175 im Jahr 2024 gesunken.

Finanzinstitute konzentrieren ihr Kapital auf Schwergewichte wie Andreessen Horowitz und Sequoia Capital. Kleinere VC-Firmen stehen unter Druck, da sie Schwierigkeiten haben, neue Investitionen zu sichern.

2024 entfielen über die Hälfte der 71 Milliarden Dollar, die US-Venture-Capital-Firmen einsammelten, auf nur neun Großinvestoren. Andreessen Horowitz und Thrive Capital sammelten zusammen über 25 Milliarden Dollar ein.

John Chambers, ehemaliger Cisco-CEO, betont, dass große VC-Firmen überleben werden, während kleinere ohne überzeugende Renditen in der Niedrigzinsära vor 2021 kämpfen.

Countdown Capital und Foundry Group sind prominente Beispiele für das Sterben kleinerer VC-Firmen. Der Einbruch bei Börsengängen und Übernahmen verlängert die Zeit bis zur Kapitalrückgabe an Limited Partners.

Die Geduld vieler LPs ist erschöpft. Mit nur 71 Milliarden Dollar eingesammeltem Kapital im Jahr 2024 erreichte die Branche ein Sieben-Jahres-Tief.

Kyle Stanford von PitchBook erklärt, dass LPs lieber in etablierte Fonds investieren, um Risiken zu vermeiden. Dies verstärkt die Dominanz der großen VC-Firmen.

Lux Capital prognostiziert, dass 30 bis 50 Prozent der VC-Firmen aussterben werden. Die Konzentration von Kapital bei großen Investoren hat auch Auswirkungen auf Start-ups.

Start-ups wie SpaceX und OpenAI profitieren von stabilen Finanzierungen, während kleinere Gründungen den Zugang zu Kapital verlieren. Dies könnte langfristig die Innovationskraft der Branche beeinträchtigen.

Quelle: Eulerpool Research Systems