Korruptionsverdacht: Polizei durchsucht Büros der LFP und CVC Capital Partners
- Französische Polizei durchsucht LFP- und CVC-Büros wegen Korruptionsverdachts.
- TV-Rechte-Einnahmen der LFP sinken um 35 Prozent, finanzielle Probleme bleiben bestehen.
Die französische Polizei hat die Büros der Ligue de Football Professionnel (LFP) und von CVC Capital Partners in Paris durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen wegen mutmaßlicher Korruption im Zusammenhang mit TV-Rechten.
Im Jahr 2022 investierte CVC 1,5 Milliarden Euro für einen 13-prozentigen Anteil an einer neuen Tochtergesellschaft der LFP. Diese verwaltet die Vermarktungsrechte für die Übertragungen der französischen Erstligaspiele.
Die Einnahmen aus TV-Rechten sind um 35 Prozent gesunken und liegen bei weniger als 500 Millionen Euro. Dies stellt die LFP vor finanzielle Herausforderungen.
LFP-Präsident Vincent Labrune hat Schwierigkeiten, zuverlässige Medienpartner zu finden. Die Ligue 1 ist die fünftgrößte Liga Europas, doch kleinere Klubs kämpfen, mit Paris Saint-Germain mitzuhalten.
Die Ermittlungen wurden durch eine Beschwerde der Bürgerinitiative AC!! Anti-Corruption ausgelöst. Der französische Senat untersucht den Deal zwischen der LFP und CVC ebenfalls.
Die LFP kooperiert mit den Behörden und betont ihr Engagement für den französischen Fußball. CVC lehnte eine Stellungnahme ab.