Krise bei Northvolt: Bedrohung für Europas E-Auto-Strategie und Investitionen
- Northvolts Krise gefährdet E-Auto-Pläne von Audi und Porsche sowie Europas industriepolitische Strategie.
- BMW stornierte einen Milliardenauftrag, während die EU und Investoren nach Lösungen suchen.
Die wirtschaftliche Krise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt gefährdet die E-Auto-Pläne von Audi und Porsche. Verzögerungen bei Modellen wie Porsches Elektrosportwagen 718 und Audis PPE-Plattform sind möglich.
Porsche prüft alternative Lieferanten, während Audi den Vertrag mit Northvolt hinterfragt. Northvolt hat ein Restrukturierungsverfahren nach US-Insolvenzrecht eingeleitet, da die Finanzierung fehlt.
Die Batteriezellen von Northvolt sind essenziell für viele Elektrofahrzeuge. Ein Ausfall könnte Nachverhandlungen mit Lieferanten wie CATL und LG Chem erzwingen, was höhere Kosten bedeutet.
Northvolt war zentral für Europas Strategie, sich von asiatischen Marktführern unabhängig zu machen. Qualitätsprobleme und Managementfehler erschüttern das Unternehmen. BMW stornierte einen Milliardenauftrag wegen unzureichender Produktionsbedingungen.
Die EU sieht sich mit dem Scheitern eines Schlüsselprojekts konfrontiert. Staatliche Investitionen, wie die 600 Millionen Euro der KfW für Northvolt-Projekte, sind gefährdet.
Volkswagen, größter Northvolt-Anteilseigner, zögert mit Rettungsmaßnahmen. Goldman Sachs plant, ihren Anteil abzuschreiben. Auch für VW könnten Wertkorrekturen folgen.
Die Bundesregierung und Wirtschaftsminister Robert Habeck suchen Investoren zur Stabilisierung von Northvolt. Gespräche mit CATL über operativen Support aus Asien laufen, Übernahmepläne wurden nicht bestätigt.