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Krise in der europäischen Automobilzuliefererindustrie: Über 30.000 Jobs gestrichen

  • Europäische Automobilzuliefererindustrie in Krise: Über 30.000 Jobs 2024 gestrichen.
  • Chinesische Autobauer gewinnen Marktanteile, EU-Emissionsvorgaben erschweren Umstellung.

Die europäische Automobilindustrie, einst Symbol für Stabilität, steckt in einer tiefen Krise. Über 30.000 Jobs wurden 2024 gestrichen, was die Branche in eine ungewisse Zukunft führt.

Seit 2020 summieren sich die Netto-Jobverluste auf über 58.000. Die Branche leidet unter Überkapazitäten, sinkender Nachfrage und geopolitischen Turbulenzen.

Europas Automobilzulieferer beschäftigen direkt rund 1,7 Millionen Menschen. Doch viele Unternehmen schließen Werke, streichen Arbeitsplätze oder melden Insolvenz an.

Chinesische Autobauer gewinnen Marktanteile in Europa. Importe aus China bedrohen das fragile Wachstum der europäischen Hersteller.

Die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern in China bleibt riskant. Wachstumsmöglichkeiten bestehen, aber die Abhängigkeit von China ist problematisch.

Die EU setzt auf Elektromobilität, doch die Umsetzung bleibt schwierig. Der Übergang hat bislang nicht die erhoffte Nachfrage gebracht.

2024 gingen 4.680 Arbeitsplätze bei EV-Zulieferern verloren, während nur 4.450 neue Jobs geschaffen wurden. Hohe Produktionskosten bremsen die Verbreitung von Elektroautos.

Traditionsreiche Unternehmen wie Recaro mussten Insolvenz anmelden. Selbst Marktführer wie Michelin schließen Werke, was zu weiteren Jobverlusten führt.

Unternehmen, die auf Verbrennungsmotoren setzen, stehen vor einer düsteren Zukunft. Strukturelle Überkapazitäten und asiatische Billiganbieter verschärfen die Lage.

Die Unterstützung der Politik bleibt begrenzt. Olaf Scholz forderte Incentives für Elektromobilität, doch solche Maßnahmen kommen für viele Zulieferer zu spät.

Viele Zulieferer setzen auf Wachstum außerhalb Europas. OPMobility investiert in neue Werke in den USA und China, um Kunden wie Tesla zu bedienen.

Quelle: Eulerpool Research Systems