Kritik an Bernard Arnault: LVMH-CEO verbietet Mitarbeitern Kontakt zu bestimmten Medien
- Bernard Arnault verbietet LVMH-Mitarbeitern den Kontakt zu bestimmten Medien.
- Journalistengewerkschaften betonen die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie.
Bernard Arnault, CEO des Luxuskonzerns LVMH, steht in der Kritik französischer Medienorganisationen. Ein internes Memo untersagt Mitarbeitern den Kontakt zu bestimmten Journalisten.
In einem offenen Brief, veröffentlicht in Le Monde, betonen Journalistengewerkschaften die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie. Sie kritisieren Arnaults Versuch, die Medien zu kontrollieren.
Der Brief wurde von Gewerkschaften namhafter Medien wie Le Monde, Le Figaro und AFP unterzeichnet. Auch Mitarbeiter von Les Echos und Le Parisien, die zu Arnaults LVMH-Imperium gehören, schlossen sich an.
Arnaults Memo, gesendet im Januar, verbietet jeglichen Kontakt mit Journalisten von sieben Publikationen. Bei Verstößen drohen „ernsthafte Konsequenzen“.
Journalistenverbände betonen das Recht auf Meinungs- und Assoziationsfreiheit. Sie sehen das Verbot als unrechtmäßigen Versuch, den Schutz von Whistleblowern zu umgehen.
Dieser Vorfall ist Teil einer Reihe von Konflikten zwischen Medieneigentümern und Journalisten in Frankreich, wo die Medienlandschaft von Milliardären dominiert wird.