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Künstlerprotest gegen Christie's KI-Kunstauktion: Warnung vor Ausbeutung durch generative KI-Modelle

  • Über 3.000 Künstler protestieren gegen Christie's KI-Kunstauktion wegen unautorisierter Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke.
  • Die Debatte fällt mit der britischen Konsultation zur Nutzung von KI in kreativen Branchen zusammen.

Über 3.000 Künstler protestieren in einem offenen Brief gegen Christie's geplante Auktion von KI-generierter Kunst. Sie kritisieren, dass die Werke auf urheberrechtlich geschütztem Material basieren, das ohne Genehmigung genutzt wurde.

Die Künstler werfen generativen KI-Modellen vor, unbezahlte Werke menschlicher Künstler zu verwenden, um eigenständige Kunstwerke zu schaffen. Diese Modelle und die dahinterstehenden Unternehmen nutzen die Werke ohne Erlaubnis oder Vergütung.

Christie's verteidigt die Auktion „Augmented Intelligence“ in New York. Laut Nicole Sales Giles, Leiterin des digitalen Kunstbereichs, erweitert KI das kreative Spektrum, ersetzt aber nicht die menschliche Kreativität.

Ed Newton-Rex, Musiker und Gründer der Initiative Fairly Trained, sieht in der Auktion eine problematische Entwicklung. Der Verkauf solcher Werke legitimiert den Missbrauch durch Unternehmen, die KI-Modelle mit gestohlenem Material trainieren.

Der Protest spiegelt die wachsende Auseinandersetzung zwischen der Kreativbranche und der Technologieindustrie wider. Während einige Künstler KI als neues Werkzeug sehen, befürchten andere, durch maschinell generierte Werke ersetzt zu werden.

Die Debatte fällt mit der Konsultation der britischen Regierung zur Nutzung von KI in kreativen Branchen zusammen. Ein geplantes Gesetz könnte Technologieunternehmen den Zugriff auf urheberrechtlich geschütztes Material erlauben, es sei denn, Rechteinhaber widersprechen explizit.

Quelle: Eulerpool Research Systems