LEG Immobilien profitiert von hoher Wohnraumnachfrage in Ballungsgebieten
- LEG Immobilien steigert Mieteinnahmen trotz steigender Zinsen.
- Optimistische Prognose trotz Herausforderungen im Finanzgeschäft.
LEG Immobilien profitierte im ersten Quartal von hoher Wohnraumnachfrage in deutschen Ballungsgebieten. Trotz steigender Zinsen stiegen die Mieteinnahmen überdurchschnittlich, was die Aktie im MDAX um 2,4 Prozent steigen ließ.
Das Unternehmen aus Düsseldorf meldete eine Steigerung der Nettokaltmiete um 3,8 Prozent auf 214 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Fläche wuchsen um 3,5 Prozent auf 6,67 Euro pro Quadratmeter. Für das Gesamtjahr wird eine Mietsteigerung von 3,2 bis 3,4 Prozent erwartet.
Die gestiegenen Zinsen und ein geringeres Ergebnis aus Finanzgeschäften belasteten die Jahresprognosen, was den Nettogewinn um knapp 40 Prozent auf 57,8 Millionen Euro fallen ließ. LEG setzte sein Verkaufsprogramm fort und veräußerte 2200 Einheiten für 210 Millionen Euro.
CEO Lars von Lackum äußerte sich optimistisch über die Entwicklung. Eine Belebung an den Transaktionsmärkten und die Bodenbildung bei den Bewertungen sorgen für zusätzlichen Optimismus. Für das erste Halbjahr wird eine geringfügige Abwertung des Immobilienportfolios von 1 bis 3 Prozent erwartet.
Der AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit) ging um 11,5 Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück, was auf geringere Investitionsausgaben im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist. LEG plant in diesem Jahr mit geringeren Investitionen von 32 Euro je Quadratmeter.
Trotz der Herausforderungen bekräftigte das Management seine Prognose für das laufende Jahr und strebt einen AFFO von 180 bis 200 Millionen Euro an. Am Mittwoch zog die LEG-Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 2,88 Prozent auf 83,54 Euro an.