LinkedIn: Vom Business-Netzwerk zur persönlichen Plattform – aber wo bleibt der Humor?
- LinkedIn hat sich von einer reinen Business-Plattform zu einer persönlicheren Plattform entwickelt.
- Der Mangel an Humor auf LinkedIn spiegelt die heikle Natur von Humor bei der Arbeit wider.
Vor fünf Jahren war LinkedIn eine einfache Plattform für Jobsuchende, Auftragnehmer und Unternehmer. Die Pandemie hat dies verändert, als die Trennung zwischen Heim und Arbeit verschwamm.
LinkedIn-Nutzer teilen nun nicht nur berufliche Erfolge, sondern auch persönliche Tiefpunkte. Shani Orgad von der London School of Economics nennt dies die „Vulnerabilitätswende“.
Ein Beispiel ist ein viraler Post eines Finanzdienstleisters, der nach einem Herzinfarkt aus der Kardiologieabteilung berichtete. Solche Posts können jedoch auch negativ aufgenommen werden.
Dieser Trend spiegelt eine Kultur wider, die Menschen ermutigt, über ihre Schwierigkeiten zu sprechen. Dies hat zu einem „seltsamen Kapitel“ in der Geschichte von LinkedIn geführt, sagt Komiker Michael Spicer.
Die Plattform mangelt jedoch an Humor. Unfreiwilliger Humor ist eine reiche Quelle für Twitter und Reddit, aber absichtlicher Humor ist selten.
Der Stand-up-Komiker Ken Cheng und der britische Marketer Tom Boston sind Ausnahmen, die humorvolle Inhalte auf LinkedIn teilen. Der Mangel an Leichtigkeit spiegelt die heikle Natur von Humor bei der Arbeit wider.
Humor könnte eine wichtige Eigenschaft sein, die Menschen von Computern unterscheidet. Künstliche Intelligenz kann bereits LinkedIn-Inhalte erstellen, aber Humor bleibt eine menschliche Domäne.
Im Kampf gegen Maschinen könnte die beste Verteidigung #Humor sein.