Lloyds Banking Group: £1 Mrd. Steuerzahlung nach Niederlage gegen britische Steuerbehörde
- Lloyds muss £1 Mrd. an HMRC zahlen nach verlorenem Rechtsstreit.
- Bank plant Berufung, langwieriger Rechtsstreit droht.
Die Lloyds Banking Group muss nach einem verlorenen Rechtsstreit mit der britischen Steuerbehörde HMRC eine Steuerzahlung von £1 Mrd. leisten. Ein Tribunal in London entschied gegen die Bank in einem langjährigen Steuerstreit.
Der Streit dreht sich um Verluste, die Lloyds nach der Übernahme der Halifax Bank of Scotland im Jahr 2008 geltend machte. Die britische Regierung hatte den £12 Mrd. Rettungsdeal während der Finanzkrise vermittelt.
Nach dem Rückzug aus Irland, wo 90% der Gewerbeimmobilienkredite notleidend waren, beanspruchte Lloyds Steuererleichterungen. HMRC verweigerte diese, da der Steuerabzug ein Hauptgrund für den Rückzug gewesen sei.
Lloyds plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen, was einen langwierigen Rechtsstreit nach sich ziehen könnte. Die Bank betont ihre Rolle als einer der größten Steuerzahler Großbritanniens.
Ein Insider erwartet, dass Lloyds im Halbjahresbericht eine Zahlung von £955 Mio. an HMRC ausweisen wird. Diese Zahlung soll durch einen Steueranspruch ausgeglichen werden und keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gewinne haben.
HMRC zeigte sich zufrieden mit dem Urteil und sieht keine Grundlage für den Einspruch von Lloyds. Das Tribunal habe die Position der Steuerbehörde bestätigt.