Luxusbranche rüstet sich für mögliche Trump-Zölle: Strategien und Herausforderungen
- Luxusgiganten bereiten sich auf mögliche Trump-Zölle vor.
- Enge Beziehungen und Lobbyarbeit als strategische Maßnahmen.
Mit Donald Trump im Weißen Haus drohen neue Zölle auf europäische Importe. Luxusgiganten wie LVMH und Kering bereiten sich mit Lobbyarbeit und strategischen Beziehungen vor.
Die USA sind der größte Markt für Luxusgüter. 2023 und 2024 generierten amerikanische Käufer etwa 86 Milliarden Euro Umsatz. Zölle könnten dieses Gleichgewicht gefährden.
Bernard Arnault, CEO von LVMH, pflegt enge Beziehungen zu Trump. Diese könnten sich als nützlich erweisen, um Zölle zu vermeiden.
LVMH investiert stark in Lobbyarbeit. Seit 2018 flossen fast zwei Millionen Dollar an das Washingtoner S-3 Group. Auch Chanel investiert in Lobbying.
Die Branche könnte die Kosten an ihre wohlhabende Kundschaft weitergeben. Ein Hermès-Kelly-Bag wird wohl kaum weniger verkauft, nur weil er teurer wird.
Steigende Preise sind keine neue Herausforderung. Zwischen 2020 und 2023 stiegen die Preise für Chanel- und Dior-Taschen um über 50 Prozent.
Ein radikaler Schritt wäre die Verlagerung von Produktionsstätten in die USA. Dies könnte jedoch die Markenauthentizität untergraben.
Ein Versuch, Hennessy-Cognac in China abzufüllen, scheiterte. Auch kleinere Marken könnten gezwungen sein, andere Märkte zu erschließen.
Shopping-Tourismus bleibt ein Lichtblick. Amerikaner könnten angesichts eines starken Dollars weiterhin in Europa einkaufen.