LVMH stärkt Arnault-Familie: Alexandre Arnault wird stellvertretender Chef von Moët Hennessy
- Alexandre Arnault wird stellvertretender Geschäftsführer von Moët Hennessy.
- LVMH-Aktien steigen um 0,7 Prozent nach Führungswechsel.
Der Luxusgüterkonzern LVMH hat Alexandre Arnault, Sohn von Bernard Arnault, zum stellvertretenden Geschäftsführer von Moët Hennessy ernannt. Ab Februar 2024 übernimmt er die neue Rolle, nachdem er vier Jahre als Vizepräsident bei Tiffany tätig war.
Alexandre Arnault äußerte auf der Plattform X seine Freude über die neue Herausforderung, betonte jedoch seine Verbundenheit zu Tiffany. Der Führungswechsel ist Teil einer umfassenden Neustrukturierung bei LVMH, bei der die Arnault-Erben mehr Verantwortung übernehmen.
Frédéric Arnault, Alexandres jüngerer Bruder, leitet bereits die Uhrenmarken des Konzerns. Beide sind im Verwaltungsrat, während ihr jüngster Bruder Jean noch kein Mandat hat. Charles Delapalme wird neuer CEO der Cognac-Marke Hennessy.
Hennessy kämpft mit schwacher Nachfrage in China und Lagerüberbeständen in den USA. Laurent Boillot, bisheriger CEO, erhält neue Aufgaben. Die Umstrukturierung erfolgt, da LVMH eine Abkühlung der globalen Nachfrage spürt.
Moët Hennessy verzeichnete einen Umsatzrückgang von 8 Prozent in den ersten neun Monaten. Analysten wie Citi haben ihre Erwartungen für die Jahresergebnisse reduziert, da das Wachstum in Asien nachlässt.
Guillaume Motte, CEO von Sephora, tritt in das Exekutivkomitee ein. Chantal Gaemperle, langjährige Personalchefin, widmet sich nach 17 Jahren neuen Projekten. LVMH-Aktien stiegen um 0,7 Prozent auf 578 Euro.