Macy’s: Umsatzrückgang, Bilanzskandal und Druck von Investoren belasten das Unternehmen
- Macy’s senkt Gewinnprognose und kämpft mit Bilanzskandal.
- Aktivisten-Investoren fordern strategische Änderungen zur Wertsteigerung.
Macy’s hat seine Gewinnprognose für 2024 gesenkt und enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht. Ein Bilanzskandal um vertuschte Versandkosten in Höhe von über 150 Millionen US-Dollar führte zu einem Kurssturz der Aktie um mehr als 10 Prozent.
Das Unternehmen erwartet nun einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,25 bis 2,50 US-Dollar. Ein einmaliger Effekt von 79 Millionen US-Dollar aufgrund fehlerhafter Versandkostenangaben beeinflusst die Prognose. Der Umsatz sank im letzten Quartal um 2,4 Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar.
CEO Tony Spring bestätigte, dass ein Mitarbeiter die Dokumentationen gefälscht hat, jedoch ohne persönlichen Gewinn. CFO Adrian Mitchell betonte, dass es sich nicht um Diebstahl handelte. Der Mitarbeiter hat das Unternehmen verlassen, und interne Kontrollen werden verstärkt.
Der Skandal wirft Fragen zur Unternehmensführung auf. KPMG hat die Zertifizierung der internen Kontrollsysteme für ungültig erklärt. Zwei Mitglieder des Prüfungsausschusses sind zurückgetreten, jedoch nicht aufgrund von Unstimmigkeiten mit Macy’s.
Zusätzlich fordert der aktivistische Investor Barington Capital Group die Ausgliederung von Immobilien, um Werte für Aktionäre freizusetzen. Dies erhöht den Druck auf Macy’s im Wettbewerb mit Discountern und Onlinehändlern.