Martin Gruenberg warnt vor Risiken der Deregulierung im US-Bankensektor
- Martin Gruenberg warnt vor langfristigen Risiken der Deregulierung im US-Bankensektor.
- Er betont die Bedeutung regulatorischer Schutzmaßnahmen zur Vermeidung systemischer Risiken.
Martin Gruenberg, der scheidende Vorsitzende der FDIC, warnt vor den langfristigen Risiken einer übermäßigen Deregulierung im US-Bankensektor durch die Trump-Regierung. Er betont, dass kurzfristige Erfolge langfristige Stabilitätsziele gefährden könnten.
Gruenbergs Warnung kommt, während Donald Trump Deregulierungspläne zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigt. Unterstützer wie Elon Musk und Vivek Ramaswamy befürworten eine Vereinfachung der Finanzaufsicht.
Gruenberg erinnert an vergangene Krisen, bei denen Deregulierung eine Rolle spielte, wie die Finanzkrise 2008. Er warnt vor einer Wiederholung dieser Fehler, die systemische Risiken schaffen könnten.
Er äußert Bedenken, dass aggressive Deregulierung in den USA andere Finanzzentren beeinflussen könnte. Nach der Krise 2008 führten die USA in der Stärkung von Aufsichtsmaßnahmen. Diese Errungenschaften sollten nicht gefährdet werden.
Ein weiteres Risiko sieht Gruenberg in der Verflechtung von Banken mit Nichtbanken wie Hedgefonds. Dies erfordert den Erhalt und Ausbau regulatorischer Schutzmaßnahmen.
Geopolitische Schocks und Zinssprünge könnten ebenfalls eine Gefahr für stark fremdfinanzierte Finanzunternehmen darstellen.
Gruenberg warnt vor neuartigen Finanzprodukten wie Kryptowährungen, die bei Deregulierung schneller wachsen könnten. Geeignete Maßnahmen zur Risikobewältigung sind notwendig.